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Jomox M-Brane 11

Jomox M-Brane 11
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Jomox M-Brane 11 Analog Percussion Modul
Analog Membrane Modeling.

Zwei analoge T-Bridge Oszillatoren werden zu elektronischen Membranen.
Warum? Weil sie gekoppelt werden können.
Und weil die Dämpfung eingestellt werden kann.

Dann noch Noise dazu, ein bisschen Hüllkurve, und fertig ist der neue elektronische Percussion Synthesizer von Jomox.

Aber weil es dann doch zu einfach gewesen wäre, ist wieder mal alles speicherbar und per Midi ansteuerbar. Man kann die kleine Box sowohl im Live-Setup von einem Hardwaresequencer ansteuern oder sie in der Produktion als ziemlich vielseitigen Synth zum Erzeugen von außergewöhnlichen Elektronik-Percussions verwenden.


Wie funktioniert's? (für die Ungeduldigen sind weiter unten die Specs und Hörbeispiele)

Ein T-Bridge Oszillator ist eigentlich so etwas wie ein Bandpass-Filter, was ganz nah an der Resonanzfrequenz betrieben wird. Weil es bei idealer Stimmung ein Sinus-Oszillator wird, bezeichnet man die Abweichung von der idealen Resonanz als Dämpfung. Dann klingt der Oszillator in Form einer gedämpften Schwingung aus, wenn er erregt wird - ähnlich einer einzelnen angeschlagenen Membran.

In der M.Brane 11 sind zwei solcher T-OSC enthalten. Die Dämpfung kann sowohl negativ (wie eben beschrieben) als auch positiv sein. Dann wird der T-OSC tatsächlich zu einem dauernd schwingenden Oszillator. Je negativer die Dämpfung ist, desto mehr wird der T-OSC zu einem Filter mit scharfer Güte. Das kann z.B. bei Snare Sounds oder Hihat-artigen Klängen von Vorteil sein.

Bei den Fellen einer akustischen Trommel sind 2 Membranen angeordnet, die sich durch die Druckwellen innerhalb der Trommel gegenseitig modulieren und beeinflussen. Daher rührt der typische Klang einer Trommel. Durch Resonanz und gegenseitige Überlagerung entstehen neue Frequenzbänder und Öbertöne.
So ähnlich arbeitet auch der Parameter Kopplung bei der M.Brane 11. Beide zunächst unabhängig schwingenden T-OSC können durch negative oder positive Kopplung in beiden Wegen (1_2 und 2_1) Schwingungen des Partners dämpfen oder zusätzlich verstärken. Dadurch entstehen mit etwas Fingerspitzengefühl die interessanten membranartigen gedämpften Klänge, gerade durch die kreuzweise positv/negative Verkoppelung.

Diese können manchmal sehr fein nebeneinander liegen. Deswegen ist es ein großer Vorteil, dass in der M.Brane 11 die Werte abspeicherbar sind, denn manchmal können hier winzige Veränderungen große Klangänderungen nach sich ziehen.

Die M.Brane 11 ist mit Sicherheit etwas für Sound-Tüftler - weniger für Preset-Abrufer, denn die vielfältigen und feinen Modulationseinstellungen wollen erforscht und gespielt werden.

Im Split Mode 2 werden beide T-OSC über die Tastatur gespielt, was nochmals eine Kreativitäts-Steigerung bewirkt.

Der LFO kann wahlweise einen der beiden T-OSC oder beide gleichzeitig modulieren. Er startet imer synchron mit dem Trigger ein und arbeitet daher wie eine zusätzliche Pitch-Envelope.
Um 2 sehr häufig gestellten Fragen gleich hier vorzubeugen: Nein, der LFO kann nicht Midi-synchronisiert werden, und: Nein, der LFO ist nicht sehr schnell. Beides würde in diesem Produkt (Percussion!) absolut keinen Sinn machen und ist auch aus technischen Gründen nicht anders umzusetzen.

Um Snare-artige Sounds zu erzeugen, hat die M.Brane 11 noch einen Noise-Generator mit eigener Hüllkurve. Ein Teil dieses Signals wird in die T-OSC eingespeist, um sie mit dem Noise Signal zu erregen. Das Noise kann entweder White Noise oder Metal Noise sein.

Die Länge des Noise und des resultierenden Klanges werden durch zwei getrennte Hüllkurven gesteuert, die gemeinsam vom Wert Decay verändert werden können.