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Waldorf Blofeld Desktop Black

EAN/UPC:4260126380103
Waldorf Blofeld Desktop Black
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Waldorf Blofeld Desktop Black Virtual Analog Synthesizer Modul in Black

Waldorf spielt wieder mit. Und obwohl er unscheinbar daherkommt, der Blofeld
ist ein ganz Großer. Dieser Synthesizer bietet all die einzigartigen Merkmale,
die Waldorf zur Legende werden ließen.


Die Tonerzeugung in dem grundsoliden Metallgehäuse des Blofeld liefert den
selben fetten und reichhaltigen Klangcharakter, den so viele Waldorf-User
weltweit lieben, wenn sie ihren Q, Q+, Microwave, Microwave II/XT oder sogar das
Flaggschiff, den Wave, spielen.


Ja, Sie haben richtig gehört. Der Blofeld kann nicht nur die warmen,
organischen Sounds des Waldorf Q reproduzieren, er verfügt sogar über eine
leistungsfähige Wavetable-Engine, genau wie seine Vorfahren mit dem
"Wave" im Namen.


Dieses einzigartige Synthesesystem basiert auf den revolutionären
PPG-Synthesizern der frühen 80er. Wenn Sie zum ersten Mal den Blofeld hören,
werden Sie sich sofort an diese kantigen, durchsetzungsfähigen oder glockigen
Timbres erinnern, die seit der PPG-Ära fester Bestandteil unzähliger Welthits
sind.


Ist es nicht faszinierend, dass diese komplexe Technologie heutzutage in ein
solch schlankes und elegantes Gerät passt? Und das zu einem Preis, der vor
wenigen Jahren nicht vorstellbar war.



Oszillatoren


Jeder der drei Oszillatoren verfügt über authentische Modelle
elektronischer Schaltkreise analoger Oszillatoren. Dazu gehören die
Pulse-Wellenform mit variabler Pulsbreite, Sägezahn, Dreieck und, obwohl nur
in wenigen analogen Synthesizern vorhanden, die Sinuswellenform.


Oszillator 1 und 2 bieten weiterhin die zwei Wavetables, die schon im
Waldorf Q und Waldorf Micro Q ihren Dienst versehen hatten.


Aber nicht nur das. Der Blofeld hat alle ROM-Wavetables des Waldorf Wave
und des Microwave II/XT an Bord, und, halten Sie sich fest, sogar die begehrte
"Upper Wavetable" des guten alten PPG Wave.


Und, zum ersten Mal in der Geschichte von Waldorf und PPG darf jeder dieser
zwei Oszillatoren seine eigene Wavetable haben.


Außerdem können Sie die Brillanz der Wavetable einstellen, was besonders
wichtig ist bei Wellenformen mit vielen Obertönen, die im Bassbereich
gespielt werden sollen. Sie entscheiden, ob Sie eine reine und perfekte 
Obertonstruktur haben möchten oder den kantigen Klangcharakter, den Sie von
Waldorf- und PPG-Synthesizern kennen und lieben.


Bei den Sägezahn- und Pulse-Modellen steht Ihnen diese Brillanzeinstellung
ebenfalls zur Verfügung. Von warm und weich für typische Flächenklänge bis
hart und scharf für drückende und knallige Bassklänge. Aber beachten Sie,
dass diese Brillanz nicht durch nachgeschaltete Filter erzeugt wird, sondern
bestimmte Parameter direkt im Modell des Oszillators ändert.


Jeder der drei Oszillatoren kann von einem beliebigen anderen Oszillator,
dem Rauschgenerator oder einem der LFOs frequenzmoduliert werden. Mit
niedriger Einstellung fügen Sie ein bisschen Schmutz zum Klang der
Oszillatoren hinzu, mit höheren Werten erhalten Sie typische FM-Sounds wie
Glocken oder Metallklänge.


Und natürlich kann Oszillator 2 zu Oszillator 3 synchronisiert werden.

Ring Modulation und Rauschgenerator


Oszillator 1 und 2 können ringmoduliert werden, um Glocken oder Metallklänge
zu erzeugen, gänsehautverursachende Sound-Effekte oder pumpende Bässe und
Solosounds.


Der Rauschgenerator liefert weißes Rauschen, das mit einem eigenen Tief-
oder Hochpassfilter über Noise Colour gefärbt werden kann.


Die drei Oszillatoren, der Ringmodulator und der Rauschgenerator können
frei in Filter 1 und Filter 2 gemischt werden. Das erlaubt eine sehr feine
Kontrolle über den Frequenzgehalt eines jeden Tongenerators.


Filter


Der Blofeld verfügt über zwei Multimode-Filter, die seriell oder parallel
verschaltet werden können. Jeder Filter hat seinen eigenen Pan-Regler, somit
können Sie Stereo-Klänge mit Leichtigkeit erzeugen.


Unter den Filtertypen finden Sie alte Bekannte wie Tief-, Band, Hochpass
und Bandsperre, jeweils mit 12dB/Okt. und 24dB/Okt. Flankensteilheit. All
diese basieren auf dem berühmten Waldorf Filteralgorithmus, den Sie in allen
unseren Produkten finden. Sie bieten Resonanz bis zur Selbstoszillation und
Filter-FM.


Weiterhin haben wir dem Blofeld auch die Kammfiltertypen mit positivem und
negativem Feedback spendiert, die zum ersten Mal im Waldorf Q zu finden waren.
Mit ihnen können Sie Bass- und Flächenklänge andicken oder sogar perkussive,
Saiten- oder Flötenklänge erzeugen, die an Physical Modelling erinnern.


Übersteuerung, Sättigung, Verzerrung, Shaping


Nennen Sie es, wie Sie möchten. Hinter jedem Filterausgang finden Sie
einen frei einstellbaren Verzerrer mit mehr als einem Dutzend verschiedener
Verzerrerkurven. Unter diesen finden Sie so bekannte Vertreter wie das
Overdrive des Q und Micro Q, leichte, mittlere und starke Sättigung, Röhrenverzerrung,
zwei Modelle elektrischer Tonabnehmer, Gleichrichter, digitaler Überlauf,
etwas esoterisches wie die "binäre" Verzerrung, einen Sinus-Shaper
und sogar eine Verzerrung, die durch Oszillator 1 kontrolliert wird. Und da
der Blofeld zwei Filter pro Stimme hat, die seriell verschaltet werden können,
haben Sie mit dem zweiten Filter die Möglichkeit, beliebige Frequenzen der
Verzerrung zu dämpfen oder zu betonen.


Effekte


Der Blofeld hat zwei Effekt-Slots mit unterschiedlichen Effekttypen. Im
Multimode ist der erste Slot immer dem jeweiligen Part zu geordnet, während
der zweite Slot global für alle 16 Parts gilt. Part 1 gibt dabei die
Einstellungen des zweiten Effekt-Slots vor.


Der erste Effekt-Slot bietet Modulationseffekte wie Chorus und Flanger,
eine Summenverzerrung, wiederum mit wählbaren Verzerrerkurven und einen
kombinierten Effekttyp namens "Triple FX". Letzterer bietet die
gleiche Qualität wie die einzelnen Typen, allerdings mit etwas abgespecktem
Parametersatz.


Der zweite Effekt-Slot verfügt über alle Typen des ersten, bietet aber
zusätzlich noch Delay, Clocked Delay und Hall.


Hüllkurven


Vier Hüllkurven mit unterschiedlichen Typen und Triggermodi beeinflussen
den Klang über die Zeit.


Jede Hüllkurve kann poly- oder monophon getriggert werden. Das ist
besonders interessant bei monophoner Stimmenzuweisung, so dass bspw. die
Filterhüllkurve auf monophonen und die Lautstärkehüllkurve auf polyphonen
Trigger eingestellt wird, Dadurch wird die Lautstärkehüllkurve bei jeder
Note neu gestartet, während die Filterhüllkurve beim Legatospiel nur bei der
ersten Note gestartet wird und komplett durchlaufen wird.


Die Hüllkurven bieten den Standard-ADSR-Typ, eine erweiterte Variante mit
steuerbarem Attack-Pegel und zwei Decay/Sustain-Phasen, zwei Typen mit
Endlosschleifen und einen Typ, bei dem die Haltephase ignoriert wird.


Die Endlosschleifen-Hüllkurven können als zusätzliche LFOs dienen, während
die Version ohne Haltephase perfekt geeignet ist für perkussive Klänge, bei
denen typischerweise das Loslassen einer Note ignoriert wird.




LFOs


Jeder der drei LFOs bietet die Wellenformen Sinus, Dreieck, Rechteck und Sägezahn,
plus Sample & Hold und natürlich Rauschen.


Sie können separat zu MIDI-Clock oder zum internen Tempo synchronisiert
werden, monophon oder polyphon arbeiten, mit beliebiger Phasenlage zu einer
Note gestartet werden, und ihre Geschwindigkeit kann durch die Tonhöhe
gesteuert werden. Sie verfügen über eine separate Verzögerung und
Ein-/Ausblenden, um ein typisches Einschwingvibrato oder einen kurzen Stoß
eines Vibratos am Notenanfang zu erzeugen.


Aber das wichtigste Merkmal der LFOs ist, dass ihre Geschwindigkeit weit in
den Audiobereich geht. Dadurch werden sie zu perfekten zusätzlichen
Oszillatoren für Frequenzmodulation, egal ob zur "linearen FM", wie
sie bei Digitalsynthesizern zu finden ist oder "logarithmischer FM",
die es damals in analogen Modularsynthesizern gab.


Modulationsmatrix


Hier steckt die wahre Stärke. Jedes Waldorf-Instrument, das je gebaut
wurde, erlaubt die Verknüpfung dutzender Modulationsquellen mit vielen
Klangparametern.


Seien es die Tonhöhen der einzelnen Oszillatoren, deren Pulsbreiten oder
Wellenformen, ihrer Pegel oder Filter-Balance, sogar ihrer FM-Stärken, oder
die Frequenzen, Resonanzen, Stereo-Positionen oder FM-Stärken der einzelnen
Filter, oder auch nur die Ausgangslautstärke, all das und mehr kann über
alle interne Modulationsquellen und viele MIDI-Nachrichten wie
Anschlagdynamik, Notennummer, Controller etc. gesteuert werden.


Sie können sogar die LFO-Geschwindigkeiten und die einzelnen Raten und
Pegel jeder Hüllkurve frei modulieren. Und, ähem, natürlich sogar mit sich
selbst, was gerade bei den Hüllkurven-Raten besonders interessant ist, um
deren Form von exponentiell zu linear oder sogar umgekehrt exponentiell zu ändern.


Und wieviele solcher Modulationsverknüpfungen bekommen Sie nun? Zwei?
Drei? Vier? Nein, hier geht's schließlich um einen Waldorf-Synthesizer. Die
Modulationsmatrix erlaubt 16 freie Modulationsverknüpfungen, plus all die
vorverdrahteten Modulationsziele wie Oszillator-Tonhöhe, Oszillator 1, 2 und
3 Frequenz- und Pulsbreitenmodulation, Filter 1 und 2 Cutoff-, Frequenz- und
Pan-Modulation, und die Modulation der Ausgangslautstärke. Nicht zu
vergessen, dass die Filterhüllkurve bereits mit Filter 1 und Filter 2 und die
Lautstärkehüllkurve mit der Ausgangslautstärke verdrahtet ist. Macht
zusammen 33 Verküpfungen, wenn wir uns nicht verzählt haben.


Modifier


Was wäre, wenn Sie mal was ganz verrücktes machen wollten, bspw. die
Steuerung eines Tonhöhenvibratos von LFO 3 mithilfe des Modulationsrads?
Obwohl es bereits einige vorgefertigte steuerbare Modulationsquellen wie
"LFO1*MW" (LFO 1, gesteuert durchs Modulationsrad) oder
"LFO2*Press (LFO 2, gesteuert durch monophonen Aftertouch) gibt, findet
sich in der riesigen Liste der Modulationsquellen keine, die Ihnen eine
Steuerung des LFO 3 durch das Modulationsrad anbietet.


Aber keine Sorge, dafür gibt's die Modifier. In drei Sekunden haben Sie
einen neuen Modifier eingestellt, dessen Quellen Sie auf LFO 3 und
Modulationsrad setzen und deren Operation Sie auf "*" (multplizieren)
stellen. Diesen neuen Modifier können Sie nun in der Modulationsmatrix genau
so benutzen wie die vorgefertigten Quellen.


Okay, aber vielleicht sind Sie ja eher der normale Typ und suchen eher nach
einem binären Ver-Odern zwischen zwei Modulationsquellen. Bitteschön, alles
da, das und mehr steht zu Ihren Diensten.


Arpeggiator


Der Arpeggiator könnte leicht das längste Kapitel dieser Seite werden,
daher nur in Kürze.


Er kann mit Teilern von 1/64 Triolen bis über mehr als 1000 Takten mit
einstellbarem Swing arbeiten, bietet einen Umfang von 10 Oktaven, aufwärts-
und abwärtsgehende und alternierende Figuren, wählbare Spielreihenfolge von
tiefer zu hoher Note, tiefer zu hoher Anschlagstärke, in der Reihenfolge, in
der die Noten gespielt wurden, und das alles auch umgekehrt, variable Notenlänge,
unterschiedliche Anschlagstärke-Modi und Sie können den Arpeggiator auf
Halten oder "One Shot" stellen.


Aber noch wichtiger ist, dass er den leistungsfähigsten Pattern-Editor
hat, den wir kennen.


Jeder Schritt kann entweder die Note spielen, die sowieso an dieser Stelle
erklingen würde, eine Pause, die vorige Note erneut, die erste oder die
letzte Note, diese beiden zusammen, einen Akkord aus allen Noten oder eine zufällige
Note aus der Notenliste.


Weiterhin können Sie die Akzentuierung jedes Schrittes einstellen
inklusive "still", das heißt, die Note wird übersprungen, Glide
an- oder ausschalten, die Position vorziehen oder verzögern, und natürlich
die Länge von staccato über mehrere Schritte bis hin zum legato regeln.


Kein Wunder, dass dieser Arpeggiator höchste Anerkennung genießt, seit er
zum ersten Mal im Waldorf Q veröffentlicht wurde. Sie werden sich stundenlang
in seinen Klangwelten verlieren, wie es bereits Hunderten von Waldorf-Kunden
zuvor passiert ist. Wir wünschen eine gute Reise.


Klang


Nun, wie klingt das alles? Sicher wissen Sie, dass Waldorf-Synthesizer heißgeliebt
werden für ihren Klangcharakter, und der Blofeld ist selbstverständlich
keine Ausnahme. Aber wer sind wir, dass wir Ihnen das erzählen sollten? Hören
Sie sich lieber die Demos an, besuchen Sie Ihren Händler, oder vielleicht
glauben Sie uns ja doch: er klingt gigantisch. Schnappen Sie sich einen!