Nach mehr als 2 Jahren Entwicklungsarbeit ist es soweit: RME präsentiert das Fireface 800, ein 56 Kanal 24 Bit/192 kHz Hi-End, Hi-Performance und Hi-Speed FireWire Audio Interface.
Dieses kaskadierbare 56-Kanal 192 kHz / 24 Bit FireWire-Audiointerface verfügt über 4 Mikrofoneingänge (XLR und Klinke), 8 analoge Ein- und Ausgänge, separaten Instrumenteneingang, Kopfhörerausgang, 2 x ADAT I/O, SPDIF I/O,Wordclock I/O, MIDI I/O, zwei FireWire 800 sowie einen FireWire 400 Anschluss. Die Mixersoftware TotalMix TM ist im Lieferumfang enthalten.
Das Fireface 800 vereint neueste und bewährte Technologien bisheriger RME-Produkte mit der derzeit schnellsten FireWire-Technologie. Die analoge Technik der ADI-8 Wandler, die Mikrofontechnologie des Quad- und OctaMic, die TotalMix-Technologie der Hammerfall DSP Serie, jahrelange Erfahrung im Programmieren effizienter und zuverlässiger Treiber, bis hin zur vollen Unterstützung seitens DIGICheck - vom Besten nur das Beste, und durchaus auch noch etwas mehr. Das Fireface 800 bietet den ausgefeiltesten Instrumenten-Eingang der je in einem Audiointerface zu finden war, einen Hi-Power Kopfhöreranschluss und Signal-/Rauschabstände von 119 dBA - eben typisch RME!
RMEs weltweit erfolgreiches Multiface war die Basis bei der Entwicklung des Fireface 800. Acht symmetrische Line I/Os mit per Software umschaltbarer Anpassung des Referenzpegels (-10 dBV, +4 dBu, HiGain), natürlich diskret im analogen Schaltungsteil implementiert, sorgen für maximale Dynamik und maximalen Klanggenuss. Bis auf die Pegel der Mikrofonvorstufen und des Kopfhörerausgangs (Potis) werden alle Geräteeinstellungen per Software gesteuert. Mit den aktuellsten AD- und DA Wandlerchips bestückt laufen alle 10 I/Os bei bis zu 192 kHz, und erreichen bei der Wiedergabe sogar 119 dBA Dynamik.
Der frontseitige Kopfhöreranschluss in Hi-Power Technologie bietet nicht nur hohe Lautstärken auch bei niederohmigen Kopfhörern, sondern stellt die Wiedergabekanäle 9/10 dar. Damit ist im Gegensatz zum Multiface der Kopfhörer direkt ASIO Direct Monitoring fähig.
Frontseitig verfügt das Fireface 800 über 4 diskrete, symmetrische Mikrofoneingänge mit Class-A Eingangsstufe, 48 V Phantomspeisung und getrennten Klinken-/XLR Eingängen, die auch als zusätzliche Line-Eingänge nutzbar sind. Zwei der 4 Mikrofoneingänge sind als Kanäle 9/10 ständig verfügbar, die anderen beiden können zusammen oder alternativ mit den rückwärtigen Eingängen 7/8 genutzt werden.
Der Hi-Z Instrumenten-Eingang des Fireface 800 bietet eine bisher nicht erhältliche Klangqualität und Flexibilität bei der Nutzung von Gitarre und Bass. Ein speziell auf Musikinstrumente abgestimmter Soft-Limiter sorgt für einen effizienten Übersteuerungsschutz des AD-Wandlers. Der Limiter arbeitet dabei nicht verzerrungsfrei, sondern erzeugt bewusst Harmonische. Durch einen weichen Übergang und gezielte Erzeugung der Oberwellen wird das Eingangssignal stufenlos und ganz nach Wunsch komprimiert, oder der Limiter als Verzerrer mit Röhrensound genutzt. Eine zusätzlich aktivierbare 'Fuzz'- Schaltung sorgt für satte Gitarrenverzerrung. Ein ebenfalls frei zuschaltbares mehrstufiges Filter entfernt tief- und hochfrequente Störgeräusche, und sorgt mit leichtem Bass- und Höhenboost für einen optimalen Grundsound auch beim direkten Einspielen in den Rechner, oder beim Abhören über ein Mischpult. Signale von Gitarre und Bass werden dabei nicht verfremdet, sondern für eine spätere Nachbearbeitung in DAWs vorkonditioniert, so dass bekannte Verstärker-PlugIns das Optimum an Sound herausholen können.
Zwei ADAT I/Os erlauben den Anschluss und das Einschleifen von Effektgeräten, einen Anschluss von Mischpulten oder externen Wandlereinheiten. Mit zwei zusätzlichen ADI-8 DS stehen somit 26 analoge Eingänge und Ausgänge zur Verfügung, bei 96 kHz sind es immer noch 18. Der SPDIF I/O arbeitet bis 192 kHz, so dass bei der höchsten Samplefrequenz direkt immer noch 10 analoge Ein- und Ausgänge, plus zwei digitale bereit stehen.
Alle Ein- und Ausgänge sind gleichzeitig nutzbar. So lässt sich beispielsweise der Instrumenten-Eingang entweder anstelle des rückseitigen Line Eingangs nutzen, oder per Mischfunktion gleichzeitig mit diesem. Bei den Mic-Eingängen sind sogar die XLR- und Klinkenbuchse gleichzeitig nutzbar. Auf diese Weise lassen sich bis zu 35 Signalquellen an das Fireface 800 anschliessen und auf 28 getrennten Kanälen aufnehmen!
Dank des DSP-basierten TotalMix Mischers, bekannt aus der Hammerfall DSP Serie, lassen sich sämtliche Ein- und Ausgänge frei mischen, verteilen und routen. Bis zu 14 vollkommen unabhänge Stereo Submixes sind möglich. Dank eines internen Flash-Speichers werden alle Settings, inklusive TotalMix, beim Einschalten geladen. Das Gerät arbeitet damit nach Einstellung der gewünschten Settings Stand-Alone auch ohne Rechner als Submixer, AD- und DA-Wandler, Kopfhörermischer, Formatwandler, Instrumenten oder Mikrofonvorverstärker, Monitoring-Mixer und vieles mehr.
Das Fireface 800 ist mit SteadyClock, RMEs neuester Sync-Clock Technologie ausgerüstet. Damit wird das Gerät zur Sync-Referenz für das ganze Studio: SteadyClock frischt Clock-Signale auf, entfernt Jitter und sorgt jederzeit für optimale AD/DA Wandlung und damit eine sensationelle Klangqualität.
Über einen rückseitigen Einschub kann eine Time Code Option (TCO) für Synchronisation zu LTC, Video und VITC nachgerüstet werden. Dank SteadyClock extrahiert das Fireface 800 aus diesen Signalen nicht nur absolute Positionsangaben, sondern auch eine sehr jitterarme Wordclock.
Im Fireface 800 nutzt RME neueste FPGAs in 90 Nanometer-Technologie mit bisher unerreichter Leistungsfähigkeit, um neben SteadyClock, ADAT und SPDIF Digital PLL, TotalMix und Stand-Alone Betrieb auch die FireWire 800 Schnittstelle anbieten zu können. Auf Basis eines integrierten 32 Bit RISC-Prozessors wurde ein speziell für Audio optimiertes Interface entwickelt, welches flexibel, rekonfigurierbar und eines der ersten Giga-FW Interfaces überhaupt ist. Und natürlich erlaubt es auch einen Betrieb bei Latenzen bis herunter zu 48 Samples. Selbstverständlich bietet das Fireface 800 einen zweiten Port für Hub-Funktionalität, Bi-Lingual Mode für volle FireWire 400 Kompatibilität und zusätzlich einen dritten FW 400 Anschluss. Dank der Multiports lassen sich mehrere Fireface 800 problemlos parallel und damit gleichzeitig an einem Firewire-Anschluss betreiben.